Die Thematik, ob den globalen Finanzplätzen ein Crash oder lediglich eine ordentliche Korrektur bevorstehen, ist auch in der vergangenen Handelswoche kontrovers erörtert worden. Um die Unternehmen Europas, zumindest um die deutschen und die französischen, steht es gegenwärtig nicht schlecht. Das wird offiziell seitens des Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone so kommuniziert.
Auch Griechenlands Rückkehr an den internationalen Kapitalmarkt und die Einsammlung von umgerechnet drei Milliarden Euro von optimistischen Geldgebern haben die politische Führung im gemeinsamen europäischen Währungsraum aufatmen lassen. Summa summarum lässt sich festhalten, dass etwas Zeit gewonnen wurde, um die wirklich wichtigen Schritte zur Bekämpfung der Krise einzuleiten. Doch lassen Sie uns einen gemeinsamen Blick auf den tatsächlichen Status Quo werfen.
Eine extreme Selbstgefälligkeit hat das Urteilsvermögen von vielen Marktteilnehmern eingetrübt. Die letzten Zahlungsausfälle der GIPS-Staaten scheinen Lichtjahre von der jetzigen Marktlage entfernt zu sein. Aus Mangel an wirklichen Alternativen, zumindest wird das gerne so dargestellt, gehören europäische und US-amerikanische Staatspapiere zu wahren Stars unter den institutionellen Anlegern. So konnte der „iBoxx USD Treasuries 15+“ wahre Höhenflüge seit dem Jahresbeginn verzeichnen. Es scheint so, als wäre die Fehlallokation von Kapital wie-der in vollem Gange, die „Free Profit Machine“ nach Mauldin erneut auf Hochtouren. Wie bereits angedeutet, es sind gerade einmal wenige Jahre seit dem letzten Debakel vergangen, von dem sich die Ökonomien nebenbei bemerkt nie richtig erholt haben.
Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt aus dem Smartest Finance Market Snapshot dar. Den kompletten Bericht sowie weitere Publikationen können Sie in unserem Blog sichten.
Smartest Finance wünscht Ihnen einen angenehmen Handelstag.
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