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Update zur MF Global Pleite von WH Selfinvest

MF Global, KMPG und WH Selfinvest. Das Update:

WH Selfinvest hat uns heute über den akutellen Verlauf und Stand bezüglich der MF Global Pleite informiert. Akutell scheinen etwa 85% der Anleger bzw. aller Ihrer Konten und Kapitals inzwischen seinen richtigen Eigentümer wieder gefunden haben. Zu den verbeibenden 15% liegen die Chancen auch ebenfalls sehr gut zu stehen. Hierzu wurde uns berichtet dass seitens WH Selfinvest die Rechtsabteilung bemühte und eine Rechtsvertretung in London vor Ort Druck in Großbrittanien bei KMPG ausgeübt, sodass hier nun eine abschließende Zahlung und somit große Chancen auf die Sicherung aller Konten wahrscheinlich ist.

Selbst wenn das Segregated Prinzip erstmalig in der Geschichte versagen würde, steht WH Selfinvest zufolge deren Möglichkeit auf die Option der Einlagensicherung offen. Diese Einlagensicherung hat WH Selfinvest uns nochmals bestätigt. Daher scheint es für die Anleger bislang ganz gut gelaufen zu sein. Denn bis auf den Stressfaktor und Zeitverlust wäre kein nennenswerter Schaden entstanden, was eigentlich in der heutigen Zeit als ein kleines Wunder gelten darf.

WH Selfinvest selbst hat uns berichtet, dass gar Neukunden gewonnen werden konnten, die ehemals andere Broker mit MF Global genutzt hatten, diese jedoch einzeln Ihre Interessen ohne jegliche Brokerhilfe vertreten mussten. Und das wäre in diesem Fall oft der wesentlich größere Verlust. Denn ein professioneller Rechtsbeistand dürfte sich für den einzelnen kaum rentieren. Dazu kommt die wesentlich effektivere Aussicht auf Zahlung bei einer Sammelvertetung, statt bei KPMG dem Insolovenzverwalter in London seine Forderung zu erklären.

Hier die offizielle Mitteilung von WH Selfinvest

Der Insolvenzverwalter von MF Global UK hat in den letzten 3 Tagen keine zusätzlichen Nachrichten veröffentlicht. Vertreter unseres Unternehmens und unserer Anwaltskanzlei, Herbert Smith LLP, nahmen an der gestrigen Veranstaltung für Kunden und Gläubiger teil, das durch KPMG organisiert wurde. Rund 700 Personen repräsentierten eine breite Spanne von Firmen aus dem Bereich der Finanzdienstleistung. Das Meeting dauerte einen halben Tag. Die wichtigsten Teile der Veranstaltungen können wie folgt zusammengefasst werden: Erstens, KPMG hat bestätigt, dass Sie wissen, wo 100% der Kundengelder liegen und dass Sie 82% davon unter direkter eigener Kontrolle haben. Der größte verbleibende Restbetrag von 15%, liegt bei anderen MF Global Einheiten. Ende dieser Woche wird sich KPMG mit den Insolvenzverwaltern der anderen MF Global Einheiten austauschen, um den Rückfluss der restlichen 15% zu diskutieren. Zweitens, KPMG hat bestätigt, dass eine Zwischenzahlung vorge nommen werden soll. Weder Höhe noch Zeitpunkt einer Zwischenzahlung wurden benannt, wobei der Februar angedeutet wurde. Die Äußerung, dass eine Interimszahlung vorgenommen wird, wurde ebenfalls durch Reuters bestätigt. Drittens und abschließend wurde die Frage beantwortet, warum Kunden von U.S. Einheiten bereits Zahlungen erhalten haben. KPMG erklärte, dass zum einen das englische Rechtssystem anders ist und zum anderen das U.S. Geschäft von MFG weitaus weniger komplex ist, da dort nur ein Bruchstück der Börsen von MFG UK angeboten werden.

 

Wie auch immer. Es sieht ein Ende in Sicht. Die restlichen Kundengelder sollen von KPMG an WH Selfinvest Kunden ca. März rücküberwiesen werden. Der genaue Termin steht jedoch noch offen. Die ausstehende Zahlung wurde auch von KPMG über Reuters bekannt gegeben. WH Selfinvest bietet zudem jedem Kunden persönlich Rede und Antwort zu geben – Ansprechpartner für tf1 wäre der Herr Christian Schneider.