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Smartest Finance Bericht – EZB und die eventuell vergebliche Notbremse

Behavioral Finance holt die Märkte ein, Leverage-Hebel als mögliche Sargnägel

Im Finanzstabilitätsbericht der EZB wurde am Mittwoch eindringlich vor Risiken an den internationalen Kapitalmärkten gewarnt. Betroffen sind nach Aussagen der höchsten europäischen Währungshüter insbesondere die Akteure an den Aktienmärkten. Hier liegt jedoch eine eindeutige spieltheoretische Anreizproblematik vor, die man in dieser Form, vorausgesetzt natürlich, dass ein Wille da ist, bereits vor Jahren hätte erkennen und unterbinden müssen.

Deshalb erfolgt an dieser Stelle die berechtigte Gegenfrage an die EZB: Angenommen, die Thesen der Behavioral Finance besitzen irgendeine Gültigkeit, und dies steht zweifelsohne außer Frage, war es dann nicht die ultralockere Geldpolitik der europäischen Zentralbank, die in den vergangenen Jahren die institutionellen Investoren in die Aktienmärkte hineinmanövriert hat? Haben wir nicht, nach etlichen Volkswissenschaftlern zu beurteilen, Züge repressiver Staatsfinanzierung im Anleihen-Sektor?

Beide Fragen kann man bejahen, will man mehreren Dekaden wissenschaftlicher Forschungsarbeit etwas Gehör verschaffen. Und weitere Fragen folgen: Stand im Vordergrund des ausgeprägten institutionellen Kaufverhaltens an den Equitymärkten nicht die Angst vor weiteren Zinsschritten? War es nicht die Flutung der Märkte mit billigem Geld, die ein Horrorszenario erschaffen haben?

Dieser Marktkommentar stellt ein Exzerpt aus dem Smartest Finance Market Snapshot dar. Den kompletten Bericht sowie weitere Publikationen können Sie in unserem Blog sichten.

Smartest Finance wünscht Ihnen ein angenehmes Wochenende.

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