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MB Trading – Forex (ECN) mit Licht- und Schattenseiten!

MB Trading Forex (ECN) – Bei MB Trading Futures Inc handelt es sich um einen in El Segundo (Bundesstaat California, USA) ansässigen Futures Commission Merchant (FCM). Das Unternehmen wurde 1999 von CEO Ross Ditlove gegründet und bietet dem „Retailkunden“, neben dem Brokerage in den Bereichen Futures, Options und Stocks, auch einen direkten Zugang zum Forex-Devisenhandel via ECN als sog. Non-dealing-Desk Broker.

Da wir von einigen tf1 Mitgliedern gebeten wurden, unsere Verhandlungen mit MB Trading zu forcieren, nachfolgend nun ein erster Review über mögliche Vor- und Nachteile auf dem Gebiet Forex ECN, sowie über den Stand unserer Verhandlungen mit diesem Anbieter generell…

Vorzüge  MB Trading Forex (ECN):

  • Zuverlässige und stabile Kursstellung
  • Sehr enge Markt-Spreads
  • Unterschiedliche Lot Sizes handelbar (100.000 / 10.000 und 1.000 Units)
  • Mit MBT Navigator und MT4 stehen zwei unterschiedliche Orderplattformen zur Verfügung
  • Geringe Minimum Account Size liegt bei $10,000 USD


Nachteile MB Trading Forex (ECN):

  • Hohe Orderkosten für Retailkunden
  • Kontoführung derzeit nur in USD möglich (Währungsrisiko)
  • Umsetzung derzeit nur mit erhöhtem Aufwand für das <tf1> Team durchführbar


Die Vorzüge sprechen für sich und ich gehe daher nachfolgend nur auf zwei genannte gravierende Handicaps ein.

Hohe Orderkosten – MB Trading Forex (ECN) berechnet hier für Retailkunden USD-basiert $5,00 pro 100.000 Units. Hierauf würde unseren tf1 Membern ein Discount von 40% gewährt, was zunächst einem Abgabepreis i.H.v. $3,00 pro 100.000 Units und einem Vorteil von $2,00 pro 100.000 Units entsprechen würde. Wenn – und hier liegt der „Hase im Pfeffer“ – das tf1 Team seinen Mitgliedern auch ein eigenes Broker-Desk, mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben, wie z.B. den eigenen Support, stellen würde.

Eigenes Broker Desk – Dieser erhöhte Aufwand führt aber unweigerlich dazu, dass ein Teil des o.g. Discounts für eigene Verwaltungskosten einkalkuliert werden muss und sich dadurch der Abgabepreis an unsere Mitglieder auf $3,75 pro 100.000 Units erhöht. Somit würde für Mitglieder noch ein Discount von 25% verbleiben, da uns von MB Trading kein volumenabhängiger Einkaufspreis gewährt wird, mit dem wir ansonsten wie in anderen Fällen, unsere zusätzlichen Aufwendungen durch die Möglichkeit eines zusätzlichen Volumenrabatts abfedern könnten. In diesem speziellen Fall würde also bei jedem Mitglied, zumindest ein Teil des eingeräumten Rabatts – zugunsten eines deutschsprachigen Supports – definitiv verloren gehen.

Messlatte ist europäischer Preis- und Marktführer – Bei unseren Mitgliedskonditionen müssen wir uns hier klar an Interactive Brokers (IAB), dem europäischen Preis- und Marktführer im Bereich Forex (ECN), orientieren und auch messen lassen, weshalb ich an dieser Stelle ein kleines Beispiel zum direkten Vergleich anführe.

Die Minimum-Gebühr i.H.v. $2,50 fällt bei IAB bis zu einer Positionsgröße von ca. 125.000 USD an. Bei MB Trading würden diese $2,50 bei ca. 66.500 USD berechnet werden. Im Umkehrschluss wären bei MB Trading also Trades bis zu einer Positionsgröße von ca. 66.500 USD – bedingt durch die enger gestellten Markt-Spreads – und Trades mit Positionen < 66.500 USD generell günstiger, was die Belastung durch die variablen Orderkosten betrifft.     Quelle: MB Trading

Hohe Anforderungen – Zudem stellt MB Trading sehr hohe Anforderungen, was den sog. Compliance-Prozess betrifft, um überhaupt Vertragspartner zu werden. Die notwendigen Maßnahmen reichen hier von Legal Opinions (Rechtsgutachten) für jedes einzelne Land in dem unsere Mitglieder ansässig sind, bis hin zu einem Fingerprint-Package, welches beim Federal Bureau of Investigation (FBI) in den USA hinterlegt werden muss! Auch ein von MB Trading geforderter Security Deposit, der von TradeForce1 gestellt werden müsste, sei nur am Rande erwähnt.

Wir überlassen es daher jedem Einzelnen, sich hier über die Kommentarfunktion dazu zu äußern und darüber abzustimmen oder aber mit dem tf1 Team persönlich Kontakt aufzunehmen, sofern weiterhin Interesse an MB Trading Forex (ECN) bestehen sollte.

Dieser Artikel sollte jedoch auch gleichzeitig darüber aufklären, mit welchen Schwierigkeiten wir teilweise zu kämpfen haben, nur um etwas mehr Transparenz im Dschungel des Retail-Brokerage zu schaffen. Denn nicht alles was glänzt – ist auch Gold!


Liebe Grüße

Das tf1 Team


2 Antworten zu “MB Trading – Forex (ECN) mit Licht- und Schattenseiten!”

  1. @siscop –

    Ich habe versucht meinen Artikel so aufzubauen, dass sich auch Leser (die nicht Deine speziellen Bedürfnisse/Anforderungen haben) sich anhand der Informationen ein Bild darüber machen können, ob MB Trading für deren Handel auch ein geeigneter Partner wäre. 🙂

    Ansonsten bin ich noch durch RCG – einem unserer Partner im Bereich „tf1 individual“ (Futures) – über folgende Neuerung bzgl. Forex (ECN) aufmerksam gemacht worden.

    Die nennen Ihre neue ECN-Plattform „FX PowerTrader“. Soweit ich bisher feststellen konnte: Identische Gebührenstruktur, aber zumindest in der Demo leicht schlechtere Spreads als MB Trading.

    Würde mich freuen, wenn Du Dich damit vielleicht einmal näher beschäftigen könntest und an dieser Stelle darüber berichtest!?

    Info: http://hosted.vresp.com/436501/e1c4f2904c/136704505/46f1956ec5/

    Grüße
    Wolf

  2. Bereich FX
    Hallo,
    einen Nachteil von IAB gegenüber MBT hast du ja bereits erwähnt dass IAB eine Mindestkommission von $2,50 hat. Bei MBT gibt es keine Mindestkommission. Zum testen von neuen Strategien geht man idR aber mit „kleinen“ Lots rein.

    Bei einer Momentaufnahme (mehr war es damals bei mir nicht) konnte ich jedoch feststellen dass IAB zu MBT bei den Spreads in den Trenddevisen mithalten konnte jedoch bei den Tunneldevisen es bereits mehrere PIPS (2 PIPS) bei IAB teurer war. Diese extra Gebühren was wir bei MBT zahlen bei den Normalkommission beträgt jedoch nur 0,3pips. Das Verhältnis stimmt hier nicht.
    Mit eurem Rabatt zahlt man bei MBT gerade mal 0,6pips (roundturn) was immerhin im Vergleich zu IAB (jetzt mal ohne Kommission aber incl Spreadunterschied) 1,4pips günstiger ist. IAB wäre also selbst bei einem Rabalt von 100% noch teurer als MBT.

    Unterm Strich kann ich zumindest sagen dass mir MBT von den Gebühren her mehr zusagt -zumindest im Forexbereich.

    Gruss
    sis