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Financial Times Deutschland macht schluss. Angestellte erfahren aber erst aus der Presse davon..

Financial Times Deutschland sowie alle dazugehörigen Titel und Onlineaktivitäten werden eingestellt. Das teilte der Verlag am Freitagmorgen mit. Die rosa Wirtschaftszeitung soll laut Gruner + Jahr am 7. Dezember zum letzten Mal erscheinen.

„Tageszeitungen sind unter Druck, im Wirtschaftssegment ganz besonders. Die Financial Times Deutschland schreibt seit ihrer Gründung im Jahr 2000 Verluste. Vor diesem Hintergrund sehen wir keinen Weg, die Financial Times weiter zu betreiben“, so die zuständige Julia Jäkel, aus dem Vorstand von Gruner + Jahr. „Die FTD“, so sagte sie, „war eines der ambitioniertesten journalistischen Projekte der vergangenen Dekade. Es geht ein bedeutendes Kapitel deutscher Publizistik zu Ende. Gruner + Jahr und seine Gesellschafter haben sich 12 Jahre lang mit Leidenschaft und Ausdauer für diesen Titel stark gemacht. Die Financial Times Deutschland verkörpert herausragenden, vielfach preisgekrönten Journalismus.“

Ein plötzliches Ende mit der Ära Rosa – besonders für die FTD Mitarbeiter

Nur dumm, dass aber gerade ein Verlag mit der unmittelbaren Kommunikation an ihre eigenen Mitarbeiter nicht so recht dachte. Diese hatten nämlich die Nachricht erst am heutigen Freitagvormittag bei einer Betriebsversammlung erhalten. Die zuständige Betriebsrätin Frau Rademaker warf daher auch der Verlagsführung zurecht Versagen im Umgang mit den Mitarbeitern vor, seit die ersten Gerüchte über eine Schließung aufkamen: „Wir haben alles nur aus der Presse erfahren“, sagte sie.